Wissenschaft hinter der Kryonik

Während normale Reanimationstechniken bei einem Hirntod nach etwa 30 Minuten an ihre Grenze stoßen, kann diese Grenze durch das Ausnutzen medizinisch-technischer Erkenntnisse (der Einlagerung des Körpers in flüssigem Stickstoff), auf Jahrzehnte und Jahrhunderte verlängert werden. Diese „Kryonik“ genannte Technik ist ausgereift und wird in den USA bereits vielfältig bei Menschen angewendet. Hierdurch bleiben der Körper und das Bewusstsein des Menschen von einem Zerfall vollkommen unangetastet. Unser Institut beschäftigt sich mit der Reanimierung dieser Menschen (von denen es in den USA bereits einige hundert gibt und die auf ihre Reanimierung warten). Das Ziel ist es, körperliche Erkrankungen mit den Techniken der Zukunft zu heilen und Alterserscheinungen rückgängig zu machen, so dass ein geistig und körperlich gesunder Mensch, in einem jungen Körper reanimiert wird. Es wird somit möglich sein, todkranken Menschen oder Menschen, die altersmäßig an ihre biologische Grenze gekommen sind, ein neues Leben in der Zukunft zu ermöglichen.

Grundlagen: Unser Bewusstsein entspringt unserem Gehirn. Erinnerungen beispielsweise sind in Form von RNA oder Peptiden gespeichert. Bei einer schnellen Abkühlung des Körpers und einer vorläufigen Endlagerung in flüssigem Stickstoff wird der Bewusstseinszustand augenblicklich eingefroren und bleibt für Jahrhunderte bei -150 unverändert erhalten. Der Mensch hat in diesem Zustand keine Empfindungen. Es kommt ihm auch nach Jahrhunderten so vor, als habe er erst vor einem Augenblick die Augen geschlossen, obwohl er vielleicht erst im Jahr 2068 wieder reanimiert wird.

 

Kryonische Meilensteine

1952 Krykonservierung (Kältekonservierung) von Kaninchenembryonen

1972 Krykonservierung von Mäuseembryonen in Wittingham

1972 Gründung des ersten Kryonischen Instituts Alcors in den USA. Hier ruhen bereits seit 30 Jahren Menschen in Stickstofftanks. Ihr körperlicher Zustand hat sich in dieser Zeit nicht verändert.

27.02.1986 Erlangen: Am 27.02.1986 wurde Anna Katharina, als erstes deutsches Frostbaby, in Erlangen geboren. Die befruchtete Eizelle war in flüssigem Stickstoff tiefgefroren gewesen.

2000 Human BioSystems reanimieren und transplantieren erfolgreich ein komplexes Tierorgan, die Eierstöcke einer Ratte. In Kürze wird dieses Verfahren auch beim Menschen möglich sein.

Heute werden Embryonen, Spermien und Eizellen (bis zu 100 Jahren) eingefroren und bei Bedarf reanimiert, bei völliger ursprünglicher Vitalität.

 

Lebenserhaltung – Notfallmedizin: Krankheit oder Tod

Da wissenschaftlich erwiesen ist dass unser Bewusstsein direkt mit der Funktionalität unseres Gehirnes zusammenhängt, ist davon auszugehen, dass unser Bewusstsein auch nach unserem Tod noch vorhanden ist. Es ist lediglich deaktiviert (mangels Durchblutung, Sauerstoffaufnahme usw). Dies zeigt sich etwa daran, dass man klinisch tote Menschen reanimieren kann.

Im Falle eines plötzlichen Todes müssen Massnahmen sehr schnell durchgeführt werden, um einen Menschen zu retten. Es muss die sofortige Kühlung des Leichnams vorgenommen werden und ein schneller Transport in eine stickstoffgekühlte Lagerstätte. Ein körperlicher Verfall kann nur in dem Zeitraum zwischen Tod und Endlagerung stattfinden.